SEO

Suchmaschinenoptimierung

Bildquelle: Adobe Stock | olly

Verdacht 1

S E O ist die umgangssprachliche Kurzform von Suchmachinenoptimierung. 

S – Such | E – Maschinen | O – Optimierung

Da stimmt was nicht!

Aufklärung: SEO ist die umgangssprachliche Kurzform des englischen Begriffes search engine optimization

S – search |E – engine | O – optimization

Verdacht 2

SEO ist nur was für den Programmierer-Nerd. Ein „Normalo“ Webseitenbetreiber kann das nicht und muss tief in die Tasche greifen um sich die oberen Plätze in den Suchergebnissen zu erkaufen.

Aufklärung: SEO ist tatsächlich etwas für Technik-Nerds, aber nicht ausschließlich. Es gibt einige Handgriffe die ein „Normalo“ Webseitenbetreiber, selbst und ohne Budget, anstellen kann. Mehr dazu im laufe dieses Blogartikels.

Verdacht 3

Einmal die Webseite auf SEO optimiert hält das….und hält…und hält….und hält …und hält….und hält …und hält….und hält …und hält….und hält …und hält….und hält …und hält….und hält …und hält….und hält …und hält

Aufklärung: SEO ist ein, man möchte fast sagen, lebendiger Prozess. Eine Entwicklung die ständig vor ran schreitet und evolutionären Mustern folgt. Warum? Weil die Suchmaschine „lernt“. Immer mehr werden die Bedürfnisse des Users in den Fokus gesetzt und von der Suchmaschine bewertet. 

Für was die Abkürzung SEO steht und das SEO keine einmalige Angelegenheit ist, ist nun klar. Doch was ist mit den Dingen die ein „Nicht-Nerd-Normalo-Webseitenbtreiber“ für das SEO seiner Seite tun kann? Welche Handgriffe sind das?

Um das zu beantworten nehme ich mir die drei gängisten, allgemein als SEO bezeichneten Maßnahmen zur Hand: ON Page SEO | OFF Page SEO | Adwords 

ONPAGE SEO

Content is King

Content is King … früher war der Kunde König….

 

…nicht nur früher, denn genau das steckt heute hinter Content is King. Dem User (Kunden) viel interessanten Content auf der Website – also Inhalt – liefern. Vom Video über Bilder zu scheinbar banalem Text, liebt die Suchmaschine hochwertigen, umfangreichen und relevanten Inhalt … genau so wie es ein User auch tun wird.

Das heißt für uns „Nicht SEO Manager“: Kopf einschalten und umfangreich RELEVANTEN Content zaubern. Wer könnte das auch besser als wir Webseitenbetreiber, die das Thema unserer Webseite bis in die Haaresspitze kennen. So gut wie wir über unser Thema Content erstellen können, so gut könnte das niemand anderer. Also ran an den Speck, aber nicht vergessen: Wir erstellen den Inhalt für den User…er muss ihn verstehen und greifen können. Kein Fachchinesisch und keine zu wirren Gedankenkonstrukte bauen. Einfach, klar und aus Usersicht interessant – so muss er sein unser King Content.

Contentqualität

Content-Qualität verfolgt folgende Motive:

  • Ansprechende Texte / Lesefluss
  • gutes Texting … Texte für den USER(!)
  • Strukturierung
    • Hier geht es darum, dem User das Lesen so leicht wie möglich zu machen. Tabellen, Bullet-Lists, Kurze Absätze, treffende Illustrationen, gut lesbare Schriftgröße und Schriftart, unterschiedliche Medien zu unterschiedlichen Inhaltsaspekten (z.b. „Video, wie dreh ich die Schraube rein“ – Text: „Schritt-für-Schritt-Aufbau mit den Schrauben“), Fettdruck, Textformatierungen Zitate, FAQs (Fragestellungen als Überschrift) … das alles kann Content sinnvoll und leicht verständlich strukturieren
  • Multimedialität
    • sehr gut machen sich Videos, Bilder, Illustrationen, 3-D-Animationen, Audiofiles, PDF-Downloads usw. wichtig ist der thematische Bezug und eine gute Auflösung (aber Achtung … zu große Dateien verlangsamen die Webseiten)
  • Interaktivität (z.B. einen Ertragsrechner für Solaranlagen, Online-Designer, Mini-Browsergames etc.)
    • dies ist natürlich teuer und aufwändig, aber auch für SEO wertvoll
Keywords bestimmen / setzen

Keywords bilden eine Schnittmenge aus

  1. minimale Konkurrenz
  2. maximal passend / Lukrativ für das Unternehmen / Webprojekt / Zweck
  3. maximales Suchvolumen

Es gibt im Grunde zwei gegenläufige Taktiken:

  1. Entweder viele kleine Keywords wenig Suchvolumen, wenig Konkurrenz (z.B. Onlineshop für Spezial-Keramik-Schrauben)
  2. wenige große Keywords mit viel Konkurrenz

An dieser Stelle ist es wieder besonders wichtig seine Zielgruppe(n) gut zu kennen und greifbar vor Augen zuhaben. Vor einiger Zeit haben wir dazu eine Step by Step Anleitung gepostet.

Metatitel / Metadescription

kurz gesagt: das was User in der Ergebnisliste sieht wird hier optimiert

Descriptions – die Beschreibung die zum Suchergebnis mit ausgeliefert wird:
Je hochwertiger, auffälliger, ansprechender die Description, desto höher ist die Klickrate (direkter Rankingfaktor) – klar wenn den User anspricht was er liest klickt er es an.

Titles – der Titel den das Suchergebnis trägt:
Mit dem Titel ist es ähnlich wie mit der Description, doch wir können hier zusätzlich noch sehr gut Keywords verbauen

Verlinkung intern / extern

Verlinkungen zu setzen ist eine der Maßnahmen die gefühlt jeder kennt und mit denen der meiste Schindluder getrieben wird. kennst man doch noch von früher die scheinbar unendlich durchscrollbaren Linklisten mit z.t. sehr kryptischen Links die das Rätsel aufgaben wo sie wohl hin führen.

Den einen hat das amüsiert, die Suchmaschine jedoch ist nicht sehr erfreut. Erst ein Link der in Zusammenhang gebracht, also in den Content der Seite eingebaut ist, ist ein guter Link.

Headlinehirachie Aufbau

Diese Hierarchienen kennen wir aus Word-Dokumenten. Es gibt eine Oberüberschrift die uns sagt womit sich das Dokument befasst. Das ist die H1 (sie darf nur ein einziges mal pro Unterseite auftauchen). Im Laufe des Dokuments gliedern sich die Themenabschnitte in Überschrift 2 (H2) und darunter in mögliche Unterüberschriften 3 | 4 | 5 (H3 | H4 | H5)

Entscheidend ist, dass die Überschriftenstruktur eingehalten wird. Google ist auf Effizienz angewiesen, weil Unmengen Daten verarbeitet werden, deswegen „leicht machen“. Sehr wichtig ist, dass die Überschrift auch WIRKLICH das Thema abdeckt und den Inhalt der Texte zusammenfasst.

Absolut nicht zu empfehlen sind Grüße usw. z.B: „<h1>Herzlich willkommen bei Heinz Bommelmeister</h1>“

Benutzerverhalten / Userbility

Gutes Benutzerverhalten lässt auf eine gute Response der User schließen, grob gesagt, ob die Inhalte angenommen werden und ob die User AKTIV werden.

Beispiele:

  • wie oft werden Linkempfehlungen geklickt,
  • wie oft wird Produkt im Shop bestellt,
  • wie hoch ist die Abbruchrate aus dem Warenkorb?
  • wie lange bleiben die User auf der Seite,
  • wie weit scrollen die User,
  • wie schnell scrollen die User (Lesen diese den Text),
  • wie hoch ist die Bouncerate (Absprung ohne eine Aktion oder z.B. Klick auf weiteren Link der Website)
Landingpages

Der ein oder andere „Nicht SEO Nerd“ fragt sich gerade „Was zur Hö… sind Landingpages?“ 

Im Grunde sind das Seiten die die Suchmaschine indexiet, versteht, dem User empfiehlt und ihn auf diese Landingpage bringt, von der aus er sich auf der Webseite weiter umschaut.

Starke Landingpages beschäftigen sich mit eine spezifischen Thema und liefern entsprechende Keywords aus. Die Landingpages müssen nicht zwingend im Menübaum der Seite auftauchen und sind oft nicht so schön gestaltet und leserfreundlich getextet wie andere Bereiche der Webseite. Aber sie sind effektiv auf die Reize der Suchmaschine ausgelegt.

responsive Webdesign

Es ist fast schon ein bisschen peinlich hierauf in der heutigen Zeit noch eingehen zu müssen. Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass wir in 2018 natürlich eine mobil fähige, also responsive Webseite haben um nicht nur beim User, sondern auch bei der Suchmaschine einen guten Eindruck zu machen.

OFFPAGE SEO

Forenbeiträge

Nirgends ist man im Web näher an seiner Zielgruppe als in Foren. Hier wird sich über „Dies“ und „Das“ zum entsprechenden Thema ausgetauscht. Es werden Probleme, Wünsche und Vorzüge diskutiert und viele viele Tipps ausgetauscht. Ob inkognito oder (nicht werbend) als Profi mit einem Insidertipp sind Sie hier genau richtig und können sich einen guten Namen machen. 

Wer einen guten Rat von Ihnen bekommen hat, der „googelt“ sie höchst wahrscheinlich auch.

Social Media (Marketing)

Social Media Marketing ist ein Bereich mit enormem Potential und wird eigentlich auch als eigenständiger Bereich neben dem SEO betrachtet. Es greift aber in die Thematik SEO sehr stark ein und möchte darum hier nicht unerwähnt bleiben.

Was früher das Telefonbuch/ Branchenbuch war in dem man nicht fehlen durfte, sind heute die sozialen Medien. Wer nicht zu finden ist, den gibt es nicht.

Im Social Web gilt, ebenso wie auf der eigenen Webseite:

  • Content is King
  • Qualität vor Quantität
  • immer alles schön sinnvoll miteinander verlinken
Googel Maps Eintrag

Google ist überall – klaro, wissen wir alle. Aber dennoch wollen wir es google einfach machen und tragen uns nach Möglichkeit in der Google Map mit unserem Standort ein.

online Branchenbucheinträge

online Branchenbucheinträge ja … mit einem großen ABER …

… Warum? Passt man nicht auf, kann das zum Budgetfresser werden. Es gibt viele kostenpflichtige online Branchenbucheinträge die jährliche Kosten mit sich bringen. Diese Einträge sind nur Ratsam wenn ein entsprechendes Budget zur Verfügung und vor allem zur gut durchdachten Planung gestellt ist.

Kostenfreie Branchenbucheinträge können zur Sichtbarkeit im Internet beitragen. Oft sind das die örtlichen Gemeindewebseiten oder ähnliches. Nutzt man diese Services, kommt man nicht darum herum sich einen Vermerk zu machen, wo man da überall gelistet ist. Es gibt fast nichts schlimmeres als veraltete Daten (Adressen, Telefonnummern etc) im Internet. Muss man Daten aktualisieren und hat keine Liste wo das überall geschehen muss, wird es schnell unangenehm Zeitaufwendig. Listen schonen die Nerven.

Linkaufbau Partnerseiten

Verlinkungen sind keine Einbahnstraße. Relevante Links die auf die eigene Webseite führen sind sehr SEO-hilfreich.

ADWORDS

  • ausgiebige ZG Analsye
  • ausgiebige Mitbewerber Analyse entscheiden:
    • Unternehmen allgem. bewerb.
    • einzelne(s) Produkt / -gruppe
    • einzelne Dienstleistung
  • mögliche Keywords recherchieren
  • Keywords analysieren und Schnittmenge bilden aus:
    • minimale Konkurrenz
    • maximal passend / Lukrativ
    • maximales Suchvolumen
  • Budget festlegen (cost per klick)
  • Zeitraum festlegen
  • Effektivität auswerten
  • oberen Punkte nachregeln

Ein Plan muss jetzt her: nur nicht den Überblick verlieren im Jungel der SEO Maßnahmen. 

Grundsätzlich sind alle dieser Maßnahmen sinnvoll, doch die eine ist für den einen effektiver und die andere für den Anderen. Ein SEO Fahrplan hilft den möglichen Maßnahmen Struktur zu geben. 

Step 1 im SEO Fahrplan – Bestandsaufnahme

  • um welche Webseite geht es
  • welcher Art ist diese Seite
  • welche Kern- und Randzielgruppen spricht sie an
  • welche SEO Maßnahmen sind schon (egal ob bewusst oder nicht) umgesetzt 

Step 2 im SEO Fahrplan – umsetzbare Maßnahmen festlegen und priorisieren

  • alle Maßnahmen die kurz- und längerfristig auf der Seite eingesetzt werde sollten festlegen und definieren ob sie kurfristig umsetzbar sind oder eher langfristig
  • die Maßnahmen Priorisieren – der Zeitaspekt gibt einen guten Hinweis

 

Wir haben natürlich schon mal etwas vorbereitet:

SEO Fahrplan Vordruck aus unserem Workshop

Fazit – Der Fall SEO ist abschließend gelöst?

Den SEO Fahrplan haben wir schon oft erfolgreich angewendet. Zu betonen ist, dass es hier um Maßnehmen geht die ein Webseitenbetreiber ohne SEO Kenntnisse umsetzen kann. Das ersetzt aber keinen SEO Manager. Wer professionell SEO betreiben möchte, braucht eine Profi an seiner Seite. Der Profi an unserer Seite heißt Moritz Witzki und genießt unser vollstes Vertrauen, nur so kann professionelles SEO funktionieren.

Vor kurzem in unserem SEO Workshop:

Im Rahmen unseres 10 Jährigen haben wir einen Workshop zum Thema SEO veranstaltet. Ein paar interessante Fragen sind uns dabei über den Weg gelaufen. Als Insidertipp möchten wir diese kurz wiedergeben und nach Möglichkeit auflösen.

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Junge Webseite wird schlechter gefunden als alte Webseite?

Je länger eine Webseite online ist, desto mehr Vertrauen genießt sie tendenziell. Das kann ein sehr bedeutender Rankingfaktor sein und dazu führen das eine „alte“, scheinbar nicht sehr effizient optimierte Seite besser gelistet wird.

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GIbt es "zu viel" SEO?

SEO ist ein Vorgang der Zeit als einen seiner bedeutendsten Faktoren hat. Wer zu viel auf einmal macht, der erreicht unter Umständen das Gegenteil und wird nicht mehr gelistet. Die Suchmaschine „riecht den Braten“ und wehrt sich gegen zu viel Beeinflussung. Also immer schön Step by Step und nach Möglichkeit in enger Absprache mit dem SEO Manager.

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Wie finde ich das richtige Keyword?

Keywords bilden eine Schnittmenge aus minimale Konkurrenz | maximal passend | maximales Suchvolumen. Wie man das genau analysiert erklären wir in einem der nächsten Blogartikel.

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Broken Links ausfindig machen...

Broken Links sind nicht nur für den User unangenehm, auch die Suchmaschine vergibt dafür gerne Minuspunkte. Die eigene Webseite umfassend per Hand auf broken Links zu durchsuchen ist sehr Zeitaufwendig. Es gibt verschiedene Tools die hier helfen:

 

Wer sich ausführlicher mit dem Thema SEO befassen möchte, kann sich auf folgenden Seiten noch einmal näher einlesen: 

Gruppen- und Einzelworkshops zum Thema SEO bieten wir gerne in Coop mit Moritz Witzki an. Kontaktieren Sie uns unter 08331 6401200 oder per Mail an die workshop@designzwerge.de